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Das klimakterische Syndrom in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen: weit mehr als acht Millionen Frauen in Deutschland zwischen 45 und 65 Jahren sind davon betroffen. Die Phase des Übergangs von der reproduktiven in die nicht mehr fruchtbare Phase im Leben der Frau wird als Klimakterium bzw. umgangssprachlich als Wechseljahre bezeichnet.

Die Menopause, d. h. die letzte Regelblutung, findet bei 95 % der Frauen zwischen dem 48. und 55. Lebensjahr statt. In der Perimenopause, den Jahren davor und danach, leiden als Folge bis zu 80 % aller Frauen zum Teil stark unter einer Vielzahl von Beschwerden, die unter dem Begriff Klimakterisches Syndrom zusammengefasst werden und nicht selten über Jahre bestehen bleiben. Als charakteristische Beschwerden oder Leitsymptome werden hierbei Hitzewallungen und anfallsartiges Schwitzen, sogenannte vasomotorische Symptome, bezeichnet. Die Lebensqualität der betroffenen Frauen ist teilweise massiv beeinträchtigt, so dass sie ärztliche bzw. therapeutische Hilfe suchen.


Die Hormontherapie, die Behandlung mit den weiblichen Sexualhormonen Östrogen und Gestagen, ist zwar die wirksamste Behandlungsform, birgt jedoch Risiken und hat Kontraindikationen. Die Nachfrage von Seiten der Frauen nach risikoarmen, wirksamen Alternativen ist daher hoch. Eine aktuelle Studie aus Deutschland zeigt, dass komplementäre, alternative Behandlungsmethoden von 48,2 % der symptomatischen Frauen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren genutzt werden. Darunter fallen sowohl Lebensstiländerungen und die Behandlung mit diversen pflanzlichen Wirkstoffen als auch die Traditionelle Chinesischen Medizin.


TCM als therapeutische Option Akupunktur und chinesische Arzneimitteltherapie können einzeln oder zusammen sowohl als Ergänzung zu einer konventionellen, schulmedizinischen Therapie eingesetzt werden als auch als Alternative dazu. Mit Akupunktur und chinesischen Arzneimitteln ist ein sehr individueller, den gesamten Organismus umfassender Therapieansatz möglich.

Die Auswahl der Akupunkturpunkte wie auch der verwendeten Kräuterrezepturen unterscheidet sich je nach der chinesischen Diagnose. Zusätzlich können eine nach den Richtlinien der chinesischen Diätetik individuell angepasste Ernährung sowie entspannende Atmungs- und Bewegungsübungen (Qigong / Taiji) die Beschwerden lindern.


Es liegen zahlreiche Studien zur Behandlung klimakterischer Beschwerden mit TCM vor. Ihre Ergebnisse sind vielfach sehr positiv, gerade was die Behandlung von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen mit Akupunktur betrifft. Eine aktuelle Akupunkturstudie aus den USA, an der 209 Frauen teilnahmen, zeigte einen Rückgang der vasomotorischen Beschwerden um 36,7 % nach einem halben Jahr Akupunkturbehandlung. In der unbehandelten Gruppe dagegen gab es eine Zunahme der Beschwerden von 6 %. Ein halbes Jahr nach Abschluss der Therapie hatten fast 30 % der behandelten Patientinnen weiterhin weniger Beschwerden, offenbar im Sinne eines anhaltenden Therapieerfolgs.

 

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Dieser Artikel ist in der Zeitschrift Die Naturheilkunde  (2 / 2019) erschienen.

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