München: Nächster Ausbildungszyklus ab Februar 2024
Hamburg: Nächster Ausbildungszyklus ab Juni 2023
Die Akupunktur ist die im Westen am weitesten verbreitete Therapiemethode der Chinesischen Medizin. Durch das Setzen der Nadel oder das Verbrennen von Beifußkraut, der Moxibustion, an definierten Punkten wird eine komplexe Reaktion im Körper ausgelöst.
Die SMS ist Veranstalter für die Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung Akupunktur. Darüber hinaus bietet die SMS eine Vielzahl an Vertiefungsmöglichkeiten, um die Akupunktur anhand der Leitbahnzusammenhänge, verschiedener Anwendungstechniken, aber auch die begleitenden Therapieformen wie z.B. die Ohrakupunktur, Moxibustion oder Schröpfen präziser anwenden und damit das therapeutische Spektrum deutlich erweitern zu können.
Unsere erfahrenen Dozenten vermitteln die Akupunktur im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsstätten in ihrem ursprünglichen chinesischen Kontext und damit in ihrem gesamten Wirkprofil. Sie differenzieren die Punkte präzise, so dass deren vielfältige Anwendungsbereiche klar werden. Praktische Übungen ergänzen den theoretischen Unterricht und helfen, die Akupunktur sicher anzuwenden. Durch Falldarstellungen wird immer ein direkter praktischer Bezug hergestellt. Nach diesem Zyklus sollen selbständig Symptome und Syndrome analysiert werden und Akupunkturbehandlungen differenziert durchgeführt werden können.
Die Ausbildungsdauer für die Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung Akupunktur beträgt 200 Unterrichtseinheiten. Im Rahmen der SMS-Ausbildung zum CPC sollten mindestens 260 Unterrichtseinheiten im Bereich Akupunktur erfolgen. Der Abschluss der Ausbildung Akupunktur ist Voraussetzung für den CPC.
An diesen Seminaren können nur Medizinstudenten und Ärzte teilnehmen.
Akupunktur Kurs 1
16 UE = Modul I, Teil 1 (A1)
Allgemeine Seminarinhalte sind: Einführung in die Akupunktur, medizinhistorische Grundlagen, neurophysiologische und humorale Grundlagen sowie klinische Forschungsergebnisse. Grundlagen der Physiologie sind humorale, periphere und zentrale Mechanismen sowie die Wirkung auf das endogene Opioidsystem. Grundlagen der Anatomie sind die Gefäß- und Nervenbündel, Faszien- und Muskelfunktionsketten. Grundlagen der klinischen Forschungen sind die Placeboforschung, Qualitätsstandards in Forschung, Klinik und Praxis.
Im Weiteren erfolgt eine Einführung in die Konzepte der Traditionellen Chinesischen Medizin, der acht Leitkriterien, der pathogenen Faktoren und der Theorie der Funktionskreise. Es folgen Hinweise zu Stichtechniken und ergänzenden Stimulationsverfahren wie Moxibustion und Schröpfen.
Abschließend wird die Punktlokalisation am Körper nach anatomischen Leitstrukturen, Druckdolenz und Proportionalmaß (cun) anschaulich gemacht.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 2
Sa 8 UE = Modul I, Teil 2 (A2) / So 8 UE = Modul II, Teil 1 (B1)
Allgemeine Seminarinhalte sind die Indikationsstellung und Einbindung der Akupunktur in verschiedene Behandlungskonzepte. Es werden Kontraindikationen, unerwünschte Wirkungen der Akupunktur, die Aufklärung des Patienten und Dokumentation und Qualitätsmanagement dargestellt. Alle für die Praxis der Akupunkturbehandlung relevanten Details wie Standards für Organisation, Lagerung, Praxisausstattung, Behandlungsdauer, Behandlungsfrequenz und die Entwicklung einfacher Behandlungskonzepte werden besprochen.
In der systematischen Akupunktur wird die Lehre von der Akupunktur, Leitbahnumläufen und Leitbahnachsen besprochen. Die Lungen-Leitbahn und die Dickdarm-Leitbahn werden detailliert besprochen. Praktische Demonstrationen durch den Kursleiter und gegenseitiges Üben der Kurs-Teilnehmer runden das Seminar ab.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 3
16 UE = Modul II, Teil 2 (B2)
In der systematischen Akupunktur wird die Lehre von der Akupunktur, Leitbahnumläufen und Leitbahnachsen besprochen. Die Magen- und Milz-Leitbahn sowie die Aufnehmende Leitbahn werden detailliert besprochen. Praktische Demonstrationen durch den Kursleiter und gegenseitiges Üben der Kurs-Teilnehmer runden das Seminar ab.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 4
16 UE = Modul III, Teil 1 (C1)
In der systematischen Akupunktur wird die Lehre von der Akupunktur, Leitbahnumläufen und Leitbahnachsen besprochen. Die Herz-, Dünndarm- und Blasen-Leitbahn werden detailliert besprochen. Im Weiteren erfolgt eine Erarbeitung der Punktkategorisierung in Punkte, wo das Ur-Qi zugänglich ist, dorsale Shu-Punkte (Einflusspunkte am Rücken), ventrale Mu-Punkte (Sammlungspunkte auf der Bauchseite), die fünf besonderen Einflusspunkte, Zusammenkunftspunkte sowie Verbindungs- und Zusammenkunftspunkt. Wichtige Erkrankungen sind einfache Schmerzerkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems, HWS-, BWS- und LWS-Syndrom sowie Schmerzen der Gelenke. Praktische Demonstrationen durch den Kursleiter und gegenseitiges Üben der Kurs-Teilnehmer runden das Seminar ab.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 5
Sa 8 UE = Modul III, Teil 2 (C2) / So 8 UE = Modul IV, Teil 1 (D1)
In der systematischen Akupunktur wird die Lehre von der Akupunktur, Leitbahnumläufen und Leitbahnachsen besprochen. Die Nieren-, Herzbeutel- und Drei-Erwärmer-Leitbahn sowie die Leitbahn der Steuerung werden detailliert besprochen. Praktische Demonstrationen durch den Kursleiter und gegenseitiges Üben der Kurs-Teilnehmer runden das Seminar ab.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 6
16 UE = Modul IV, Teil 2 (D2)
In der systematischen Akupunktur wird die Lehre von der Akupunktur, Leitbahnumläufen und Leitbahnachsen besprochen. Die Gallenblasen und Leber-Leitbahn sowie Extrapunkte werden detailliert besprochen. Häufige Krankheitsbilder wie Kopf- und Gesichtsschmerzen, Spannungskopfschmerz, Migräne und Trigeminusneuralgie werden besprochen. Klinische Praktische Demonstrationen durch den Kursleiter und gegenseitiges Üben der Kurs-Teilnehmer runden das Seminar ab.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 7
12 UE = Modul V, Teil 1 (E1)
Hier werden die wissenschaftlichen Grundlagen der Ohrakupunktur (und eines anderen Mikrosystems), geschichtlicher Überblick, Indikationen und Kontraindikationen, unerwünschte Wirkungen, Ohrmuschelkartographie (Anatomie und Innervation), sowie wichtige Diagnose- und Therapieprinzi
pien vermittelt. Letztere beinhalten u. a. verschiedene Methoden der mechanischen (Druckdolenz, very-point-Technik) und elektrischer (RACTastung) Punktsuche, sowie Therapiehindernisse (wie z. B. Störfelder, etc.). Erlernen folgender Punktlokalisationen sowie Vertiefung durch praktische Übungen (Stechen am Gummiohr): Projektion des Stütz- und Bewegungsapparates, Schädel, innere Organe, analgetische- und medikamentenanaloge Punkte, psychische, hormonelle sowie urogenitale Punkte.
Diese Einteilung beinhaltet u. a. die topographische Lage folgender wichtiger Punkte:
Korrespondenzpunkte: Auge, innere Nase, Stirn (33), Hinterhaupt (29), Oberkiefer, Unterkiefer, Mund-Gaumen, Uterus, Ovar.
Charakteristische Punkte: Shenmen (55), Thalamus (26a), Analgesiepunkt, Allergiepunkt, Thymus, Interferon.
Vegetativpunkte: Vegetativum I, Vegetativum II, Wetterpunkt, Jérôme (29b), Punkt der Begierde (29c), psychotrope Punkte1-4, Omega-Hauptpunkt, Nullpunkt (82), Sonne (35).
Vorstellung eines Untersuchungsganges am Probanden durch den Kursleiter,
Erlernen bzw. Üben der RAC-Tastung.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurs 8
12 UE = Modul V, Teil 2 (E2)
In diesem Praxiskurs werden wichtige Therapiekonzepte der Ohrakupunktur in Kombination mit Körperakupunktur bei folgenden Indikationen erlernt: Verschiedene Formen von Kopfschmerzen und Migräne, Trigeminusneuralgie. Akute und chronische Schmerzerkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Wirbelsäule, obere und untere Extremität), Gelenkschmerzen (Bi-Syndrom, neuropathische Schmerzen). Behandlungskonzepte in der Gynäkologie und Geburtshilfe (Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtserleichterung, Dysmenorrhoe). Behandlungskonzepte bei Allergien. Behandlungskonzepte des Kopfes (HNO, Zahn und Kiefer). Behandlungskonzepte bei psychosomatischen Erkrankungen, funktionellen Störungen mit Schmerzen sowie psycho-vegetativen Syndromen. Einfache Konzepte der Suchttherapie sowie Therapieschema bei Schlafstörungen. Wichtige Behandlungsprinzipien der Ohrakupunktur werden vorgestellt (Seitenauswahl, Stichtechnik, Nadelmaterial, Behandlungsabstände). Vorstellung eines Untersuchungsganges am Probanden durch den Kursleiter, Erlernen bzw. Üben der RAC-Tastung. Einführung in die Laserakupunktur.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.
Akupunktur Kurse 9-13
80 UE = Modul VI & Modul VII an 5 Terminen à 16 UE
In den Seminaren Praktische Akupunkturbehandlung (60 UE) und Fallseminare (20 UE) wird hauptsächlich anhand klinischer Themen praktisch gearbeitet. Die Patientenbehandlungen mit Akupunktur und Fallvorstellungen in der Kleingruppe bilden den Hauptteil des Seminars.
Akupunktur Zusatzbezeichnung und Zusatzweiterbildung gemäß den Vorgaben der Ärztekammer.