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Anti-Aging mit Akupunktur und traditionellen chinesischen Rezepturen

Mit Beginn des Klimakteriums (45. – 55. Lebensjahr) „trocknet“ das Struktivpotential Jing ein. Das Jing bildet das energetische Fundament des Lebens und ist dem Funktionskreis Niere (shen) zugeordnet. Das Struktivpotential umfasst eine Anzahl von Potenzen, die das Wachstum, die Fortpflanzung, die sexuelle Reifung, die Empfängnisfähigkeit und bei den Männern das Sperma regeln. Eine stabile Konstitution, eine hohe Vitalität und ein muskulöser Körper sprechen für ein kräftiges Struktivpotential. Es ist ein Komplement zu dem aktiven energetischen Potential Qi, im Sinne von struktiver, also im Materiellen gespeicherter Reserve. Daraus schöpft der Mensch seine Aktivitäten und entfaltet sich.

Wachstum, Entwicklung und letztendlich die Alterung stehen in einem engen Zusammenhang mit dem aktiven energetischen Potential Qi des Funktionskreises Niere. Die Geschwindigkeit der Alterung und die Länge des Lebens hängen von diesem energetischen Zustand ab. So heißt es im 1. Kapitel des Suwen („Unbefangene Fragen“) für die Frau: „Bei der Frau ist mit sieben Jahren das Qi des Funktionskreises Niere üppig vorhanden, der Zahnwechsel tritt ein, die Haare wachsen(...), mit 4x7 sind die Knochen üppig ausgebildet. Das Muskelfleisch ist sehr stark; mit 5x7 Jahren beginnt die Energiefülle der Leitbahnen der Überstrahlung des Yang (Leitbahn Magen) zu verfallen, das Gesicht beginnt zu welken, die Haare beginnen auszufallen (...)“. Mit 7x7 Jahren ist das Qi des Funktionskreises Niere verfallen und das sogenannte Himmelswasser (tiangui) ist „versiegt“.

 

Altern setzt mit dem Verfall der Energiefülle der Leitbahn „Überstrahlung des Yang“ (yangming) ein, sie führt sehr viel aktives energetisches Potential Qi und struktives energetisches Potential „Blut“/Xue. Sie steht für die Leitbahnen Milz und Magen. Mit dem altersabhängigen Verfall dieser Leitbahnen kommt es ebenso zu einer energetischen Schwäche der Funktionskreise Milz und Magen. Diese gelten als die Wurzel der erworbenen Konstitution, neben der angeborenen Konstitution im Funktionskreis Niere und als Quelle der Hervorbringung und Umwandlung von Qi und „Blut“/Xue.

 

Im Alter vermindern sich die Säfte im Körper, der Turgor lässt nach, die Gelenkschmiere ist reduziert, die Beweglichkeit von z. B. Knie- und Hüftgelenk ist eingeschränkt. Das „Blut“/Xue wird durch einen Mangel an aktivem Qi nicht mehr ausreichend angetrieben, Varikosis und pektanginöse Beschwerden werden beschrieben. Altern ist ein Prozess, bei dem viele Faktoren über längere Zeit den Organismus stören und die Funktionen der Funktionskreise disharmonisch werden, das Gewebe und die Organe altern. Eine mangelnde Umsetzungsfähigkeit des Funktionskreis Milz und ein Mangel an Yang des Funktionskreis Niere führen zu Störungen in der Umwandlung der Säfte und damit zu Störungen im Fettstoffwechsel mit der möglichen Folge einer Adipositas.

 

Zu den Säulen der Chinesischen Medizin gehören Diätetik, Lebensweise, Tuina (chinesische manuelle Therapie), Akupunktur und Phytotherapie (Kräutertherapie).

 

Schönheit sollte man sich mit Bewegung, Sport und gesunder Lebensweise erarbeiten und erhalten, nichtmitBotox-Spritzen und Facelifting. Auch die heute oft bevorzugte Therapie mit Hyaluronsäure kann bei einem Zuviel an Unterspritzen zu einer massiven Wassereinlagerung in der Haut führen, das Gesicht wirkt aufgedunsen und hamsterartig.

 

Der Kaiserin Tang Fei, die vor 2000 Jahren gelebt haben soll, war für ihre Schönheit berühmt. Ein deutscher Professor entdeckte zufällig in einem chinesischen Museum eine kaiserliche Rezeptur, der die Kaiserin ihr strahlendes Aussehen verdankte. Diese Maske bestand aus Pfirsichblättern, Ginseng, Chrysanthemenblüten und Perlmuscheln, die bis heute in China für ein strahlendes Aussehen gerne verwendet werden.

 

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Dieser Artikel ist im Naturheilkunde Journal (7 / 2017) erschienen.

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