Beitrag von Dr. med. Josef Hummelsberger
Niedergelassen als Internist mit Naturheilverfahren und Akupunktur, Vize-Präsident und Dozent der SMS
Strategien zur Prävention und Therapie mit Akupunktur und Moxibustion
Basierend auf den Grundlagen der Chinesischen Medizin, Vorerfahrungen und Studien aus der SARS-Epidemie 2003 und der Influenzawellen mit H1N1 in den letzten Jahren (Quellen: Zishan Gao: Translation of the Guidelines 6th edition National Health Commison of PR China, Nanjing March 2020) wurden auch Vorschläge zu Akupunktur und Moxibustion zur Stützung des Immunsystems und Behandlung von leichten bis mittelschweren COVID-19-Patienten diskutiert und erarbeitet, die wir hier kurz zusammen fassen.
Voraussetzung für eine Behandlung mit Akupunktur ist die Einhaltung der Hygiene- und aller Sicherheitsstandards, deshalb ist bei Erkrankten eine Selbstbehandlung sinnvoll und sollte vorgeschlagen werden (Akupressur, Moxibustion).
Wirkmodelle für die Wirkung der Akupunktur bei solchen Krankheiten sind Metanalysen, die eine Wirkung zum Beispiel des Punktes S36 (Ma 36) bei inflammatorischen Prozessen zeigen und sogar im Tierversuch Organschäden nach Sepsis reduziert werden. Mögliche Wirkmechanismen sind eine Verbesserung der Mikrozirkulation und eine Reduktion des oxidativen Stresses ...